Auf der Schwelle danken

Endlich gibt es ihn, den konzentrierten Moment in einem stillen Sonntagsmodus zum Schreiben. Endlich zu Hause.

Mein Leben ist in Über- Fülle. Ob es die Fülle an geerntetem Solawi-Gemüse in meinem Kühlschrank ist, die Fülle an Aufgaben und Vorhaben auf der Liste, die Fülle an Fragen in meinem Kopf, auf die ich (noch) keine Antworten habe

oder die üppige Erlebnisfülle in der herbstlichen Landschaft (inkl. A…abfrieren). Es will gemeistert sein….

Jetzt ist Schwellenzeit, auf der einen Seite das lichte, extrovertierte, sommerliche Geschehen und auf der Anderen die dunkle, konzentrierte Reduktion auf Innenwelten. Beides lockt, nur wie balanciert sich das? Es entsteht eine konstruktive Unruhe.

Wie ein tosendes, vom Sturm aufgewühltes Meer erscheint mir die Zeit.

Wir stehen am Übergang von Wandlungsphase Erde (gelbe Wälder am umgebrochenen Feld) hin zum Metall (eisiger Morgen-Nebel über dem Land). Immer ist auch Abschied das Schwellenthema, einiges darf sterben, manches wird uns genommen, etwas endet, ob wir wollen oder nicht. Trotzdem Danke.

Wenn ich hinlausche in meine Umgebung, gibt es unglaublich viele Geschichten von gemeinsam Geschafftem. Da wird zusammen ein Yogazentrum gerettet, eine Ernte eingebracht, ein Campingplatz hat endlich nach 11 Jahren eine Betriebserlaubnis, zusammen Vorräte für den Winter angelegt oder gemeinsam Schwellenrituale vorbereitet. An alldem durfte ich teilhaben. Danke, danke uns allen für unseren Gestaltungswillen.

Hier ein paar Einladungen zum Miteinander…

atmen:

Der letzte Atemkreis im Salon an der Gera (leider auch ein Abschied von den wunderschönen Räumen) ruft am 16. November von 9,30 bis 13 Uhr (55 €).

zelebrieren:

ein ganztägiges Schwellenritual „Changing Women“ für Frauen zwischen 45 und 55,

es gibt eine zweite Gelegenheit, da die Gruppe zu gross war oder einige nicht zum Termin konnten.

Am 25. November, 18 Uhr findet das nächste Infotreffen in der Anger-Praxis statt, der angepeilte Ritualtermin wird erste Januarhälfte sein. Komm gern noch hinzu.

Jahreskreisfest feiern:

Dunkelheitsfest/Samhain am 31. Oktober ab 18 Uhr (20€), wie gehabt in Hochheim am Fluss mit viel Kraft und Wonne.

Jetzt verziehe ich mich auf mein neues rotes Sofa, die warmen Decken rufen nach mir, Kerzen leuchten gegen die Dunkelheit an, ein gutes Buch flüstert mich herbei? Oder doch lieber in den sonnigen Wald gehen? Das Hin und Her von Schwellenzeiten halt…

ach, und falls ihr einen Tip für neuen Yoga/Kursraum ab Januar habt, ich suche.

Habt genussvolle Herbsttage, eine liebende Menschenfamilie um euch rum und geruhsame Momente am warmen Ofen.

Schön, das wir hier verbunden sind. Danke.

Herzensgrüsse Sylvia