Liebe Menschen, die diese Zeilen lesen!
Draussen ergiesst sich ein strahlend roter Sonnenaufgang über Hochheims Dächer, zauberhafte Aussichten. Dabei ist es klirrekalt, die Luft klar, die grosse Sonntagsstille macht es noch wunderbarer. DAS ist Lichtmess, was alljährlich zum Februarbeginn gefeiert wird.
Wir erkennen schon den Frühling im Verborgenen, es raunt, zwitschert und keimt…. mich macht das immer vorfreudig und hat auch was von Auf-brechen.
Zu Lichtmess werden geweihte Kerzen entzündet, Verträge neu geschlossen, die Wohnung (bei mir vor allem die Fenster) vom Winterschmutz befreit.
In der Jahreskreisfest- Tradition steht es für Klarheit und Focus.
Mein Lieblingsmythos: die grosse alte Göttin steht rührend am Kessel, in den wir seit November alles gaben, was nicht mehr dient, was weg kann/muss. Sie rührt über den dunklen Winter den kosmischen Brei neu an, zu Lichtmess steigt dann zum ersten mal eine sichtbare Vision auf, was das Jahr bringen wird. Aus dem Chaos wird Sichtbarkeit, aus Ahnungen werden Gewissheiten, wir können uns neu ausrichten/säen. Ich frage mich dann gern, wo ist mein Platz und was will das Leben grad von mir?
Die Wandlungsphase Holz (TCM) hat ähnliche Energie. Die Säfte steigen draussen und drin, die Lust auf Bewegung wächst, wir wollen raus aus der Dunkelheit/dem Alten und etwas Neues wagen. Leber und Gallenblase verlangen nach Pflege, Entgiftung, fasten u.a.m.
Emotional zeigt sich hier Mut und Wut (die irgendwie zusammengehören), Streitlust und Klärungsbedarf, aber auch Depression und Anriebslosigkeit als Schattenseite davon.
In der Praxis begegnen mir viele erschöpfte, erkältete Menschen, die letzten beiden Jahre haben in uns allen Spuren hinterlassen. Das Heilsame am Holzelement ist für mich die Kraft, dies alles in Bewegung umzusetzen und damit unsere Körper, aber auch den Geist auf Frühling einzuschwingen. Ausdruck statt Frust, Lebendigkeit statt Trägheit, sich trauen, das Unstimmige zu verändern. Die kindliche neugierige Lebenskraft hebt uns heraus, egal, ob wir jung, oder alt sind, krank oder gesund. Mit zunehmendem Licht wächst auch die Tatkraft, und vielleicht auch die Lust auf stärkende liebevolle Begegnungen.
Folgende Möglichkeiten biete ich in meinen Veranstaltungen, sofern ihr euch locken lasst:
Die nächsten Schwellengänge am 20. Februar und 22. März um 17 Uhr (Neumond und Rosenmontag) für Naturbegeisterte, die sich auf den Grund gehen wollen, die bereit sind, eine Schwelle zu überschreiten, Altes loslassen und Neues kreiieren wollen
Der Workshop Faszinierende Faszien am 18. März von 10-ca.15 Uhr wird uns aus dem Winterschlaf heraus und geschmeidig und schwungvoll in den Frühling starten lassen
Aussichten:
Jedes Jahr gebe ich meiner Heilarbeit einen Focus, in diesem Jahr wird es die Medizin der Pflanzen, vor allem die Kraft der Bäume sein.
Dazu wird es in der Frauensommerschule Angebote geben und wir alle viel lernen.
Heilpflanzenwanderungen sind geplant am 22. April, 3. Juni und 1. Juli, wir werden weiter auf dem Olitätenrundweg im Thüringer Wald forschen und wandeln.
Die nächste Runde YinYoga für Beginnerinnen wird es Ende April geben, falls ihr euch dafür vormerken lassen wollt.
Näheres zu allen Angeboten findet ihr auf meiner webseite www. sylviawinzer.de oder durch eine Mailanfrage.
Dann lasst uns nun zusammen auf-brechen, unsere klaren Botschaften in die Welt bringen, das Dunkle in Licht verwandeln
und das Leben feiern in all seinen Varianten.
„Wo Menschen zusammenkommen muss man mit Wundern rechnen“ Hannah Ahrendt
Lichtvolle Grüsse und erholsame Winterferien. Sylvia