Wenn ich aus dem Fenster sehe an diesem freien Montag, ist es herbstlich, etwas grau, etwas licht, etwas feucht, die klare Luft kann ich spüren. Drinnen ist es heimelig warm, gemütlich und still.
Diese Herbstzeit bringt mich immer wieder in Ambivalenzen.
In mir trauert es, um den verlorenen Sommer, die Badeseen, die Weltlage, das Vergehende… gleichzeitig jubele ich angesichts der bunten Bäume, der vielen Früchte und Gemüse und der häufigen Gelegenheiten, ein paar Feste zu feiern. Sinnesfreude pur versus schmerzhaftem Abschied.
Ein auf und ab der Stimmungen, Balance und Ausgewogenheit fühlen sich anders an. Die auf uns einstürmenden Informationen, Inspirationen und Herausforderungen lassen mich an die Transformationswaschmaschine denken, von der Maja Göpel (eine Zukunftserforscherin) spricht. Was für eine Energie.
Mich stärkt es, wenn ich erschöpft sein darf, wenn ich eine erdige Kürbissuppe koche, wenn ich damit nicht alleine bin und wenn wir in Kreisen an diversen Feuern Lieder singen. Auch meine Gänge in die endlich wieder üppige Natur nähren meine Seele.
Die Erntezeit war schon immer eine arbeitsreiche Zeit, alles Gewachsene will (muss, darf) verarbeitet werden.
Jede(r) sorgt für gute Vorräte, sammelt Sonnenstrahlen ( wie Frederik siehe Geschichte), macht die Wohnung schön und wappnet sich für die dunkle Jahreszeit. Und reist vielleicht nochmal in die Ferne.
Mögen wir alle dabei voller Dankbarkeit nicht vergessen, was für ein Segen es ist, soviel Ernte nach sooo einem trockenen Sommer.
Und das wir warme Wohnungen haben, in die wir uns zurückziehen können, wenn die Welt zu kalt ist.
Bei meiner täglichen Praxisarbeit geht es viel um Gleichgewicht bewahren, Schutz und geistige Unruhe sortieren. Viele fürchten sich vor dem Winter, vor Krieg, werden krank aus Erschöpfung und verstehen die Welt nicht mehr. Dankbar begleite ich sie und damit auch mich durch diese turbulenten Wochen.
Für unsere Stärkung habe ich ein paar Ideen entwickelt, wie wir uns gemeinsam heilen und unterstützen können.
Bewährtes:
Am Samstag, den 5. November von 10-15 Uhr gibt es einen Faszientag, der gut geignet ist, die Bequemlichkeit der Sofas zu verlassen und sich körperlich/ geistig/seelisch in mehr gesunde Flexibilität zu schwingen. Macht immer viel Freude. Kosten: 80€
Die Wandlerinnen im Jahreskreis treffen sich am 31. 10., 17 Uhr zum Dunkelheitsfest /Samhain (geschlossenen Gruppe)
Neues:
Schwellengänge in die Natur
Überall im Lande wächst dieses Angebot, weil Zeremonien hilfreich sind, um unsere Verbundenheit mit der Natur zu stärken.
Frauen treffen sich draussen, um gemeinsam bewusst über eine gestaltete Schwelle zu „steigen“ als symbolische Handlung für den Wandel. Wir suchen eine geschützten Platz auf, werden unsere ganz individuelle Schwellenthematik meditativ erforschen, mit Naturmaterialien eine Schwelle gestalten und einzeln und kollektiv alte Räume bewusst verlassen und in neue Felder eintreten.
Mit Neumondenergie findet der erste Gang statt am 21.11. ( am 19.12. der nächste) um 17 Uhr nahe Hochheim/Bischleben.
Kosten: 25 €, Dauer ca. 2 std
Meditationsabend für unsere geheilte Vison
In welcher Welt wollen wir leben?
Eine Einladung an meditierende Menschen, sich zu verbünden in Stille, um heile Bilder von unserer gemeinsamen Zukunft zu stärken.
In loser Folge entsteht so ein Kreis von Menschen, die ein „Zeichen in den Kosmos“ setzen für Veränderung in uns drinnen und draussen in der Welt.
Erster Termin: Donnerstag 10.11. 18 Uhr, Spende 5-15 €
Für alle Angebote bitte rechtzeitig und verbindlich anmelden, die Teilnehmerinnenzahl ist auf acht begrenzt. Danke dafür.
Ich wünsche uns allen sinnliche Freuden im goldenen Oktober, kleine Auszeiten zur Erholung und die nötige Portion Humor für alles Kommende.
Herbstliche Grüsse Sylvia