Lebensfreude ernten

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Jegliches hat seine Zeit. Auch dieser Brief. Wenn ich nicht gleich am Anfang des Oktober schrieb, könnte ich jetzt sagen:

Ich hatte keine Zeit (stimmt aber nicht, diese Ausrede lasse ich bei mir nicht mehr gelten ).

Eher fehlte es mir an der gemütlichen Stimmung mit der nötigen Konzentration dafür. Die Tage verlaufen recht rast- und ruhelos, was ich einerseits geniesse aber was  auch eine grosse Sehnsucht nach Stille und Regeneration weckt.

Sowohl als auch! Es ist grosse Bewegtheit in der Welt.

Zu Hause war ich recht selten, weil Badeseen, Wandertage und zahlreiche Projekte/Tätigkeiten mich unterwegs sein liessen. Der Erntesegen in meiner Solawi führt ausserdem zu viel Koch- und Verarbeitungsaufgaben. Zum Glück! Was für ein Segen, welch reiche Früchte uns dieser Sommer mit seiner üppigen Fruchtbarkeit beschert. Und manchmal stöhne ich auch…sowohl als auch!

Im Herbstritual haben wir intensiv losgelassen, was uns am Weitergehen hemmt und herzhaft gefeiert, was uns geschenkt wurde. Und dadurch eine riesige Lebensfreude geerntet.Danke dafür. (das nächste Jahreskreisfest, das wir gemeinsam begehen wollen, ist die Wintersonnenwende am 22.12. um 18 Uhr in Hochheim).

Für mich ist Herbst, wenn die Dankbarkeit einzieht und das Bevorraten beginnt. Wenn der Farbenrausch das Abschiednehmen vom Sommer erleichtert. Das Erdelement im Spätsommer wechselt nun langsam in das Metallelement mit seiner Kraft der Konzentration und Kommunikation. Hierzu gehört auch die Abwehrkraft und das Atmen.

Da die angebotenen Kurse grad wenig gefragt sind, will ich mich auf meine Praxisarbeit und das  YinYoga konzentrieren.

In der verbleibenden Zeit werde ich Lebensfreude ernten, Einkehren bei mir selbst und  eigene neue Wege ausbrüten.

Habt füllige, frohe und gesunde Herbsttage mit Gleichgesinnten und genug Zeit für Musse und Regeneration.

Lieber gruss Sylvia