Wir alle geniessen nach der langen dunkleren Jahreshälfte das ausbrechende, üppige Frühjahr mit alllen Sinnen— hoffe ich. Egal ob gesund oder krank,alt oder jung, schwarz oder weiss.
Alljährlich erscheint es mir wie eine Entfesselung von unbändiger Lebenskraft. Etwas will raus, gefühlt, gelebt und gefeiert werden. Alles auf einmal…..das kann auch anstrengend sein.
Pure Holzenergie nennt das die Chinesische Medizin. Sie macht uns lebendiger, erregt uns, wir gehen untereinander ganz anders in Kontakt. Wir möchten kämpfen, streiten und wachsen.
Ich staune immer wieder über die ungezügelte schöpferische Kraft der Natur, auch wenn wir Menschen uns verhalten, als gebe es drei Erden, obwohl wir mit der Natur zerstörerisch und lieblos umgehen. Es bricht aus……regeneriert sich, konfrontiert uns mit einer irren Kreativität.
In diesem Rausch sehe ich die Spuren unseres Verhaltens, in den blühenden Plantagen ist es merkwürdig still, nicht viele Bienen schwirren, eine einzige Hummel auf einem riesigen Wiesenstück….das macht mich traurig inmitten all der Freude. Zum Glück ist es in aller Munde und kommt im Bewusstsein an, das es so nicht weitergeht.
Mich erfüllen die diversen Wege des Wandels, kleine Anzeichen der Besinnung und Projekte,die allerorten aus dem Boden spriessen, mit Zuversicht. Ich wünsche mir von Herzen, das jede® Mensch begreift, das wir die Macht haben, den Wahnsinn zu stoppen, Schritt für Schritt im eigenen Umfeld….
Walpurgis steht im Jahresverlauf für Macht, Aggressionen, weibliche Urkraft und Widersprüche in uns selbst. In unserer sehr bewegenden, intensiven und emotionalen Walpurgisrunde tauchten in den persönlichen Geschichten auch Zorn, Ohnmacht, Verlust, Liebesschmerz auf. Was uns am Besten tat, war die Herzensverbindung untereinander, mit allem Schmerzhaften, Ungeliebten und Ungelöstem sich zuzumuten.Teilen als Weg der Entspannung, die wir dann beim mutigen Feuersprung empfanden.
Es macht mich reich und froh, auf diese Art meinen Job zu machen.
Ich liebe es, wenn wir in solchen Kreisen zusammenkommen, mit all unserer Verschiedenheit ein Miteinander gestalten, daraus entsteht oft sehr viel Heilsames. Das ist meine Art „Zuversicht in meinem Feld zu säen.“ Statt mich sinnlos zu ärgern, ohnmächtig zuzusehen, kann ich einladen, inspirieren und ermutigen, wie Gerald Hüther immer wieder betont. Und so immer mehr Getrenntheit in VerbundenSein umwandeln.
Für mich beginnt jetzt die Reisezeit, meine Praxis läuft ruhig dabei weiter.Ich werde an Orte reisen,wo Freunde für Bienen Lebensraum schaffen oder für erschöpfte Menschen Kraftplätze im Usedomer Nationalpark als Campingplatz betreiben.(auf der Webseite findet ihr mehr darüber!) Mich verausgaben und dabei erholen.
Eine Veranstaltung gibt es im Juni, zu der ich euch herzlich einlade.
Am 9.Juni im Rahmen des Langen Tages der Natur findet meine diesjährige Heilpflanzenwanderung statt. Wir gehen ins Olitätenland bei Grossbreitenbach, näheres erfahrt ihr bei Anmeldung und kurz vorher.
Ich wünsche euch einen wonniglichen Mai mit Freude und Liebe, Zeit zum Krafttanken in der grünen Pracht, vielleicht sehen wir uns am Badesee.
Herzensgrüsse Sylvia